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Dooring – unterschätzte Gefahr für Velofahrende

04.09.2025

Dooring-Umfrage: Fast jede:r Zweite direkt oder indirekt betroffen

Ergebnisse einer Umfrage unter 847 Pick-e-Bike-Nutzenden

Plötzlich öffnet sich eine Autotür – und ein Velofahrender hat keine Chance mehr auszuweichen. Dieses Szenario, bekannt als Dooring, gehört zu den gefährlichsten Situationen im städtischen Verkehr. Eine aktuelle Umfrage unter 847 Pick-e-Bike-Nutzenden zeigt nun eindrücklich, wie präsent das Problem ist.

Fast jede*r Zweite direkt oder indirekt betroffen

  • 17.9 % gaben an, in den letzten 12 Monaten selbst (fast) in einen Dooring-Unfall geraten zu sein.
  • 29.7 % berichteten, dass jemand aus ihrem persönlichen Umfeld betroffen war.

Damit sind insgesamt 47.6 % der Befragten direkt oder indirekt mit Dooring in Berührung gekommen – ein alarmierendes Ergebnis.

Unsicherheit auf Strassen mit parkenden Autos

Die Befragten bewerteten ihr Sicherheitsgefühl auf Strassenabschnitten mit parkierten Fahrzeugen im Durchschnitt mit 2.7 von 5 Punkten – ein klares Zeichen, dass sich viele unwohl fühlen.

Auch die Sorge, beim Vorbeifahren von einer Tür getroffen zu werden, ist hoch: Sie erreichte einen Wert von 3.0 von 5 Punkten.

Dooring ist präsent – aber Prävention fehlt

Gefragt nach der persönlichen Wahrnehmung des Themas „Dooring“ lag der Durchschnitt bei 3.1 von 5 Punkten. Das zeigt: Vielen ist die Gefahr bewusst, aber es fehlt an konsequenten Präventionsmassnahmen.

Was heisst das für die Verkehrssicherheit?

Die Ergebnisse verdeutlichen:

  • Dooring ist kein Randthema, sondern ein reales Sicherheitsproblem.
  • Sowohl bauliche Massnahmen (z. B. verschobene Parkplätze, markierte Sicherheitszonen) als auch Verhaltensänderungen (bewusstes Türöffnen, ausreichender Abstand) sind notwendig.
  • Aufklärungskampagnen und praktische Hilfsmittel können entscheidend dazu beitragen, Unfälle zu verhindern.

Fazit

Beinahe die Hälfte aller Befragten hat Dooring schon selbst erlebt oder kennt Betroffene. Für eine Stadt, die Velofahren fördern will, ist das ein klares Signal: Mehr Schutz und Prävention sind dringend notwendig.