24.10.2025
Der Winter hat zwei Gesichter: funkelnde Schneelandschaften, gemütliche Spaziergänge – aber auch eisige Temperaturen, die gefährlich werden können. Kälte, Wind und Nässe können nicht nur unangenehm sein, sondern im schlimmsten Fall zu Unterkühlungen oder Erfrierungen führen. Beides kann lebensbedrohlich sein.
Hier erfährst du, was genau bei einer Erfrierung passiert – und wie du im Notfall richtig Erste Hilfe leistest.
Eine Erfrierung (Congelatio) ist ein örtlicher Gewebeschaden durch extreme Kälte. Während bei einer Unterkühlung der gesamte Körper betroffen ist, betrifft eine Erfrierung meist einzelne Körperteile – vor allem Finger, Zehen, Ohren oder die Nase.
Der Grund: Wenn es sehr kalt ist, versucht der Körper, die inneren Organe zu schützen. Dafür wird die Durchblutung in den Extremitäten reduziert. Das hat zur Folge, dass dort zu wenig Blut ankommt, das Gewebe auskühlt und im schlimmsten Fall Eiskristalle im Gewebe entstehen.
Das Gewebe wird geschädigt und kann sogar absterben, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.
Besonders Obdachlose sind im Winter stark gefährdet. Sie sind über längere Zeit Kälte, Wind und Feuchtigkeit ausgesetzt – oft ohne ausreichenden Schutz oder warme Kleidung.
Wenn du im Winter durch die Stadt gehst und jemanden siehst, der offensichtlich friert oder nicht mehr reagiert, sprich ihn oder sie an, biete Hilfe an und rufe den Rettungsdienst (144).
Dein Handeln kann Leben retten.
Wenn du vermutest, dass jemand Erfrierungen hat, ist schnelles, aber vorsichtiges Handeln gefragt.
So gehst du richtig vor:
Erfrierungen sind keine Bagatelle – sie sind ein medizinischer Notfall.
Wenn du weisst, was zu tun ist, kannst du im Ernstfall entscheidend helfen. Und denk daran: Auch kleine Gesten – eine heisse Suppe, eine Decke, ein Anruf beim Kältebus – können im Winter Grosses bewirken.
Bleib achtsam, warm und hilfsbereit. ❤️🔥