04.12.2025
E-Scooter gehören mittlerweile zum Stadtbild vieler Schweizer Gemeinden. Doch ihre Akzeptanz ist unterschiedlich: Während die einen sie als flexible Lösung für die «letzte Meile» feiern, sehen andere vor allem Unordnung, Sicherheitsprobleme und fehlende Regeln. Die gute Nachricht: E-Scooter sind nicht das Problem – sondern der Rahmen, in dem sie genutzt werden.
Nur wenn Städte aktiv gestalten, statt passiv zu reagieren, wird aus einem neuen Mobilitätsangebot ein funktionierender Bestandteil des urbanen Verkehrs – statt ein Störfaktor.
Dieser Beitrag zeigt, welche konkreten Massnahmen Schweizer Städte ergreifen können, um E-Scooter sicher, geordnet und effizient in ihr Mobilitätssystem zu integrieren.
Gerne unterstützen wir Gemeinden dabei, frühzeitig eine fundierte Strategie zu entwickeln – noch bevor ein System lanciert wird.
E-Scooter sind einfach zu benutzen – aber das bedeutet nicht, dass alle sie richtig benutzen. Ein zentraler Bestandteil der Aufklärung betrifft auch die Frage:
➡ Ab welchem Alter dürfen E-Scooter genutzt werden?
Weitere wichtige Fragen, die Nutzerinnen und Nutzer beantworten können sollten:
Ohne klare Kommunikation entstehen Fehlverhalten, Unsicherheit und Frust. Öffentlichkeitskampagnen, App-Hinweise und lokale Informationspunkte helfen wesentlich weiter.
Unkontrolliertes Abstellen ist eines der Hauptprobleme in Städten.
Lösungsansatz:
Digitale No-Parking-Zonen (via Geofencing) verhindern das Abstellen an sensiblen Orten wie Bahnhöfen, Altstädten oder stark frequentierten Plätzen.
Resultate:
✔ geordnete Städte
✔ weniger Beschwerden
✔ höhere Akzeptanz
In Bereichen mit viel Fussverkehr kann Geschwindigkeit schnell zum Risiko werden. Mit GPS lassen sich automatisch Tempo 8–12 km/h einführen – beispielsweise:
Das reduziert Konflikte und erhöht die Sicherheit spürbar.
Anstatt wahllos abgestellter Scooter:
➡ Gut sichtbare, klar markierte Parkfelder
➡ Für alle Anbieter verpflichtend
➡ Nähe zu ÖV-Knotenpunkten oder strategischen Hotspots
Dies schafft Ordnung, erleichtert Kontrollen und verbessert das Stadtbild nachhaltig.
Damit das System funktioniert, müssen Betreiber Verantwortung tragen. Wichtige Vorgaben sind:
Dadurch wird das Angebot verlässlicher und besser steuerbar.
E-Scooter generieren wertvolle Echtzeitdaten, etwa zu:
Diese Daten ermöglichen es Städten, Probleme früh zu erkennen und Infrastruktur sowie Regeln proaktiv weiterzuentwickeln.
E-Scooter ergänzen den öffentlichen Verkehr ideal.
Mögliche Massnahmen:
So werden E-Scooter zu einem vernetzten Teil der städtischen Mobilität.
E-Scooter haben enormes Potenzial für Schweizer Städte – wenn sie durchdacht integriert werden. Die Diskussion sollte nicht darum gehen, sie abzuschaffen, sondern darum, den richtigen Rahmen zu schaffen.
Mit Aufklärung, klarer Infrastruktur, Servicevorgaben und datengestützter Planung können E-Scooter zu einem echten Pfeiler nachhaltiger urbaner Mobilität werden.
Und genau dabei unterstützen wir Gemeinden gerne – von der Konzeptentwicklung bis zur Einführung eines funktionierenden Systems.